* Budget &Taschengeld * Routenplanung

Budget & Taschengeld

Bei Andis Radtouren ist es so, daß alle Jugendlichen unter möglichst denselben Bedingungen mitfahren sollen. So ist es eine Regelung, daß auch alle denselben Taschengeldbetrag während der Fahrt zur Verfügung haben, um eine "arm und reich Situation" zu vermeiden. In unserem Fall betrug die zugelassene Menge US $ 200; womit jedoch sehr unterschiedlich umgegangen wurde. So gab es am Ende der Tour doch ein paar, die pleite waren. Man hatte aber die Möglichkeit, bei Andi ein Einkaufsgeld am Anfang der Fahrt zu hinterlegen, welches man dann in Los Angeles ausbezahlt bekommen hat. Andis Ziel auf so einer Fahrt ist es, überflüssig zu werden. So werden alle zu erledigenden Ämter schon am Anfang der Tour festgelegt , daß jeder einmal alles für eine Zeit gemacht hat. Ein Amt das es für alle zu absolvieren gab, war die Verwaltung des Budget. Man bekam die Verwaltung über das Gruppengeld und mußte jeden Abend Andi eine Abrechnung geben, was an diesem Tag ausgegeben wurde. Zu Verfügung standen 12 $ pro Tag pro Person, was sich in den meisten Fällen als reichlich heraus stellte. Am meisten konnten wir an den Kosten für die Übernachtungen sparen. Wir versuchten es auch bei dem Essen, indem es das wahrscheinlich günstigste und einfachste Essen, nämlich Nudeln und Müsli, außer in den Städten immer gab. Außerdem besorgten wir uns Clubkarten für die meisten Supermärkte, so konnten wir die für uns wunderbaren "Two for One" oder andere Angebote nutzen. In den Städten handhabten wir es meistens so, daß wir mit unserem Budget an die Grenze gingen und jedem seinen Anteil ausbezahlten. So konnte jeder das mit dem Geld machen was er wollte. Es entfiel auch das lästige Quittungen sammeln, wenn man sich am Tag etwas zu Essen kaufte. Außerdem hatte der Budgetverwalter weniger Arbeit. Durch unsere Sparmaßnahmen gelang es uns bis zum Ende der Fahrt 800$ einzusparen. Dieses übrig gebliebene Geld bekamen wir zur Hälfte ausbezahlt, für die andere Hälfte vereinbarten wir, daß wir sie Andi geben als Stipendium für einen Schüler, der nicht genug Geld hat, um an solch einer Fahrt teilzunehmen. Denn es wäre schade, wenn es jemand möchte und nur wegen des Geldes nicht teilnehmen kann.

Routenplanung

Die Routenplanung war auch ein Amt, das jeder einmal für gut eine Woche an sich nehmen mußte. Zu den Aufgaben während dieser Zeit gehörten das Festlegen der Route für den nächsten Tag unter Berücksichtigung von Einkaufsmöglichkeiten, die Länge der Strecke, die jeder schaffen konnte und einer möglichst guten Wahl eines Treffpunktes für den Abend. Wenn der Treffpunkt nicht an einem Supermarkt war, hatte er auch zu organisieren wer was zu Essen kauft und zum vereinbarten Platz mitnimmt. Weiterhin hatte er jeden Morgen die Routenbesprechung zu organisieren bei der er der Gruppe den Weg, den Treffpunkt und andere Informationen über diesen Tag mitteilte. Außerdem hatte er die Verantwortung, das möglichst jeder eine gute Karte von dem zu befahrenden Gebiet besitzt. Unsere Karten bezogen wir umsonst bei dem amerikanischen ADAC, der sich dort AAA nennt. Für Notfälle hatte Andi eine Art Not-Telefon eingerichtet, wo wir anrufen sollten, falls wir uns mal so verfahren, daß wir es nicht mehr finden oder irgend etwas anderes passieren sollte. Diese Nummer mußte aber zum Glück nie benutzt werden. Wenn mal jemand auch über Nacht verloren ging, trafen wir uns einfach am nächsten Morgen am nächsten Supermarkt wieder. Supermärkte waren eigentlich immer unser beliebtester Treffpunkt, da sie auch sehr einfach zu finden sind - und öffentliche Toiletten haben - und so sagten wir einfach erster Supermarkt in dieser Stadt. Als wir nach einer Weile unseren Lieblingssupermarkt gefunden hatten sagten wir erster Safway. Nur wenn es keinen Safway gab trafen wir uns an dem ersten anderen Supermarkt. Am Ende der Tour legten wir nur die Stadt fest und sagten nur, wenn wir uns wo anders als an einem Supermarkt trafen.

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